Über mich

Be the change.
Sei du selbst die Veränderung,
Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt.
Mahatma Gandhi
Mahatma Gandhi
Ich bin Nicole. Schön, dass Sie hier sind.
Ich erzähle Ihnen auf dieser Seite von mir, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen können, ob ich die richtige Wahl für Ihren besonderen Moment bin.
Kind sein und älter werden
Geboren im Mai 1971 in Eschwege und aufgewachsen im Meißnervorland, in einem liebevollen und behüteten Elternhaus direkt neben dem Dorffriedhof mit engem Bezug zu meiner restlichen und sehr lebendigen Verwandtschaft: Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen, Großonkel, Großtanten … Alle wohnten dicht beieinander, und für mich als Einzelkind war das ganz wunderbar. Schon als kleines Mädchen habe ich es geliebt, zu singen und zu tanzen, zu erzählen und zu schreiben. Dies waren und sind bis heute meine liebsten Ausdrucksmöglichkeiten. Buchstaben mochte ich immer viel lieber als Zahlen, sogar in der Suppe. Ich lachte mich kaputt über Otto Waalkes, träumte zu „Dancing Queen“, war zornig, wenn Serien wie „Unsere kleine Farm“ zu Ende gingen und weinte bitterlich, als meine Wellensittiche starben.
Als ich zum ersten Mal ganz bewusst mit dem Tod eines Menschen konfrontiert wurde, war ich 11 Jahre alt. Mein Onkel erlitt einen tödlichen Arbeitsunfall und ich erinnere mich daran, wie beängstigend es für mich war, die Erwachsenen weinen zu sehen. Es folgten weitere plötzliche Todesfälle und schwere gesundheitliche „Einschläge“, auch bei jüngeren Familienmitgliedern. Meine Großeltern wurden über viele Jahre bis zu ihrem Tod bei uns zuhause gepflegt; diese Zeit hat mich sehr geprägt und mir wieder ganz andere Eindrücke vom Altwerden und Sterben vermittelt. Als mein Großvater 1995 verstarb und unser neuer polnischer Pfarrer mit der deutschen Sprache überfordert war, verfasste ich die Trauerrede.
Es gab auch viele freudige Anlässe bei uns: Hochzeiten, grüne, silberne und goldene, Taufen, Jubiläen, runde Geburtstage … Irgendwann war ich wie selbstverständlich zuständig für die Umrahmung der Feiern: geschrieben, vorgetragen, gespielt oder gesungen, individuell, pointiert, manchmal ironisch, aber immer liebevoll, gespickt mit kleinen und großen „Insidern“. Ich mag keinen Mainstream verfassen, nichts Gesagtes oder Geschriebenes darbieten, was so oder so für jede beliebige Person verwendet werden könnte.
Beruf und Berufung
Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich. Ich habe ein feines Gespür für den Moment, für besondere Stimmungen und für Zwischentöne und es ist mir wichtig, all das mit den passenden Worten einzufangen und festzuhalten. Wenn ich schreibe, drehe und wende ich die Sätze solange, bis sie genau das aussagen, was ich dabei fühle, was sie aussagen sollen, bis es „meine Sätze“ sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Studienarbeit, einen Kurstext, eine Geburtstagskarte handelt - oder um eine individuelle Rede. Nach über 30 Jahren in der Erwachsenenbildung habe ich meine Berufung zum Beruf gemacht: Menschen wirklich „sehen“, von ihnen erzählen, ihnen zuhören, sie begleiten und unterstützen, nicht nur beim Lernen und Wachsen, sondern besonders in den hellsten und dunkelsten Momenten ihres Lebens.
In meinen eigenen dunklen Momenten und in festgefahrenen Situationen habe ich vor vielen Jahren das biografische Schreiben kennengelernt – und war tief beeindruckt von dem, was durch diese besondere Form der Reflexion und des schöpferischen Ausdrucks bei mir und in meinem Umfeld in Bewegung gekommen ist. Heute begleite ich Menschen, die das Potenzial ihrer individuellen Lebensgeschichte erkennen, wahrnehmen, (neu) einordnen und ausdrücken möchten. Es ist immer wieder ein unglaublich spannender Prozess, der im gemeinsamen biografischen Arbeiten angestoßen wird.
Und sonst …
Ich bin (zum zweiten Mal und glücklich) verheiratet und lebe mit meinem Mann und unserer jüngeren Tochter seit August 2020 wieder in meinem Heimatdorf am Fuße des Meißners in einem Drei-Generationen-Haus; sehr zur Freude meiner Eltern und Verwandten, die wir nun einfach zu Fuß oder mit dem Fahrrad besuchen können. Ich liebe es, für Familie und Freunde zu kochen und in der wunderschönen Gegend hier zu wandern und zu radeln - oder an der Nord- und Ostsee, zu jeder Jahreszeit. Ich mag Kultur zum Anfassen auf kleinen Bühnen und Tanzen in den Mai. Ich liebe Menschen und ihre Geschichten, echte Gespräche und gute Bücher, die mein Herz berühren. Ich glaube an das Göttliche in jedem, an die Kraft der Liebe und des Lachens. Yoga und Meditation helfen mir, auch in herausfordernden Zeiten in meiner Mitte zu bleiben und still zu werden - und mich dann aus dieser Stille heraus hinführen zu lassen zu dem, was das Leben als nächstes für mich bereithält.